
By Pradeep Albert MD (Pradeep Albert MD) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
PRP-Therapie (Eigenblutbehandlung, Vampir-/Dracula-Lift)
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Die sogenannte
PRP(plättchenreiches Plasma, platelet rich plasma)-Therapie stellt eine besondere Form der Eigenbluttherapie dar,
die sowohl im kurativen (Abwehrschwäche, Infektionen, Erschöpfungszustände, Heuschnupfen, Asthma, Blutbildungs- und Durchblutungsstörungen, Ekzeme, Mykosen, Neurodermitis,
Rheuma und Wechseljahresbeschwerden) als auch im ästhetischen Bereich (Haarausfall, Falten, Pigmentstörungen) mit großem Erfolg angewandt wird.
Da es mit körpereigenem Material gearbeitet wird, sind Allergien oder Unverträglichkeitsreaktionen ausgeschlossen.
Das Verfahren dauert ca. 30 Min.
und verläuft folgendermaßen ab:
es werden ca. 15 ml Blut aus der Armvene des Patienten entnommen, mit einem Antikoagulans (Gerinnungshemmer) versetzt und zweimal zentrifugiert.
Die Blutbestandteile werden dadurch in Fraktionen aufgeteilt, sodass verschiedene Schichten entstehen.
Eine davon bildet das plättchenreiche Plasma, welches vorsichtig entnommen und sofort verarbeitet wird.
Ähnlich wie bei der klassischen Mesotherapie werden mehrere Sitzungen erforderlich, jedoch sind die Zeitabstände größer.
Das PRP enthält ca. neunmal so viele Blutplättchen wie im unbehandeltem Plasma. Die Blutplättchen sind bei dieser Prozedur essentiell, da sie in Kontakt mit Haut-, Gefäß- oder Bindegewebszellen zahlreiche Wachstumsfaktoren freisetzen- ein Phänomen, welches normalerweise bei Verletzungen stattfindet und somit entscheidend zur Wundheilung und Zellerneuerung beiträgt. Diese Eigenschaften macht man sich daher insbesondere in den Bereichen zunutze, in denen Gewebereparatur und Wundheilung unterstützt bzw. beschleunigt werden sollen wie: Orthopädie,
Zahn-, Mund- und Kieferchirurgie, Sportmedizin, Schmerztherapie und Traumatologie.
In der ästhetischen Medizin wird das PRP in die Haut gespritzt, wodurch die Neubildung von Kollagen, Elastin und körpereigener Hyaluronsäure angeregt wird.
Bei flächiger Anwendung entsteht ein insgesamt verbessertes, jüngeres Hautbild mit weniger bzw. geringer ausgeprägten Falten. Es können aber auch einzelne Falten in retrograder Fillertechnik unterspritzt werden.
Weiterhin wird PRP in die Kopfhaut bei Haarausfall injiziert, was vier- bis sechsmal erfolgen sollte. In den meisten Fällen kommt es zu neuem und kräftigerem Haarwuchs, solange noch lebende Haarwurzeln vorhanden sind.
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